Das Unternehmen „Der Gastropate“ aus Gießen übernimmt Restaurant und Kiosk auf dem Schiffenberg. Los geht es am 1. Februar 2020.
GIESSEN – Die Unterschrift unter dem Vertrag ist trocken: Das Gießener Unternehmen „Der Gastropate“ um die Geschäftsführer Markus Urich und Eyyup Kaya übernimmt zum 1. Februar 2020 Restaurant und Kiosk auf dem Schiffenberg. Das haben Stadträtin Astrid Eibelshäuser und Sadullah Güleç, Geschäftsführer der zuständigen Stadthallen GmbH, am Dienstagabend bekannt gegeben. Die Neuen auf dem Schiffenberg, die in die Fußstapfen von André Hohe und Simone Dembeck treten, sind in der Stadt gut bekannt, unter anderem als Caterer in der Kongresshalle. Insgesamt zwölf Interessenten haben sich auf die Ausschreibung des Objektes gemeldet, zwei haben Bewerbungen und Konzepte eingereicht.
„Wir sind sehr sicher, dass wir mit den neuen Pächtern Gastronomen für den Schiffenberg gefunden haben, die über vielfältige Erfahrungen verfügen und den Restaurantbetrieb mit Kiosk sehr gut bewältigen werden“, erklärte Eibelshäuser. Güleç betonte, dass der Übergang von den derzeitigen Pächtern an die Nachfolger nahtlos erfolge. Zu den Kriterien, nach denen der Stadthallen-Aufsichtsrat die neuen Pächter auswählte, gehörten unter anderem gastronomische Erfahrung und organisatorische Leistungsfähigkeit.
„Wir haben den Schiffenberg schon sehr lange im Blick und haben uns intensive Gedanken um das Konzept gemacht“, berichtete Urich. In der Vorbereitung auf die Übernahme arbeite man eng mit Hohe und Dembeck zusammen, auch damit für das nächste Jahr bereits vereinbarte Termine nahtlos übergehen. Die Küche, die „Der Gastropate“ künftig auf dem Gießener Hausberg anbieten möchte, beschrieb Urich als regional und auch „mit alten Gerichten, an die man sich vielleicht gar nicht mehr so erinnern kann.“ Zudem setze das Unternehmen darauf, alles selbst zu machen. „Das fängt mit dem Brot an. Wir kaufen nichts dazu, bei uns wird alles frisch produziert“, führte der Geschäftsführer aus, der unter anderem auch auf die Herstellung von Pralinen und Schokoladen hinwies. Sie könne auf dem Schiffenberg stattfinden, um die Süßigkeiten dort zum Kaffee zu reichen oder auch außer Haus zu verkaufen. „Die Küche, die es jetzt dort gibt, ist schon sehr gute deutsche Küche. Wir wollen sie mit unserer eigenen Note weiterführen“, unterstrich Urich.
Ausschlaggebend bei der Entscheidung für das Objekt seien aber Biergarten und Kiosk gewesen, die „nicht so bewirtschaftet wurden, wie es die Gießener verdienen.“ Als neuer Pächter verfolge „Der Gastropate“ das Ziel, auf dem Hausberg den schönsten Biergarten der Stadt zu etablieren. Und mit Blick auf den Kiosk erörterte der Geschäftsführer, dass er sich unter anderem den Verkauf von Snacks wie Handkäs mit Musik, gezapftem Bier oder Cappuccino vorstelle. Das Kloster Schiffenberg – das Namensgeber für das Restaurant der neuen Pächter ist – solle wieder das Ziel unter anderem von Familien werden. Mit den Veranstaltern, die auf dem Berg regelmäßig Events durchführen, hofft Urich auf ein gutes Miteinander.
